Saturday, July 2, 2011

GERMAN (compressed Book content) Chapter about Coley


Ein sehr guter Essay
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STICHWORTE AUS DEM BUCH "DAS MEDIZINKARTELL"
Langbein, Kurt / Ehgartner, Bert: Das Medizinkartell. Die 7 Todsünden der Gesundheitsindustrie; Piper-Verlag, München 2002; Zusammenfassung von Michael Palomino

1891: Forschung von Coley: der Fall von Fred Stein, der an Infektionen gesund wurde
Coley sucht nach Parallelfällen und findet den Fall Fred Stein, dessen Geschwulst 4 mal operiert worden war, 4 mal kam der Tumor zurück, zuletzt mit Angriff auf lebenswichtige Organe, so dass keine Operation mehr möglich war. Dazu kam eine Infektion mit Wundrose. Da wird Stein mit anderen infektiösen Patienten in einem Zimmer isoliert und macht so eine Infektion nach der anderen durch. Nun passierte die Sensation: Der Krebs ging zurück. Langbein/Ehgartner: "Mit jeder neuen Attacke wich jedoch, völlig überraschend für die behandelnden Ärzte, der Krebs ein Stück zurück." Stein wird gesund entlassen (S.265).

Coley findet Stein (S.265-266) und Coley meint, man könne Bakterien gezielt gegen Krebs einsetzen. Ebenso forscht in Deutschland Friedrich Fehleisen von der Universität Würzburg, mit Berichten über einige Hundeversuche und Menschenbehandlungen (S.266).

Behandlung des krebskranken Zola mit Windrose-Bakterien
Coley beginnt 1891, die Wundrose-Auslöser streptokokkus pyogenes auf einer konzentrierten Rinderbouillon zu züchten und behandelt seinen ersten Krebspatienten Zola damit (mehr ist vom Namen nicht in den Akten), der mit Mandeltumor nicht mehr schlucken kann und Geschwüre am Hals und offene Wunden von einer Operation hat (S.266). Die Wundrose wird direkt in die offene Wunde am Nacken eingespritzt und die Bakterien wirken: Die Tumoren schrumpfen ein wenig, aber die Wundrose bekommt Zola nicht (S.267).

Coley lässt sich aus Deutschland von Robert Koch Wundrosen-Kulturen schicken und spritzt diese Zola ein. Die Koch-Wundrosen-Kulturen wirken extrem, am 1.Tag bis 40°C Fieber, am 2.Tag schrumpft der grosse Tumor, in 2 Wochen ist er vollständig verschwunden, Zola kann wieder essen. Zolas Spur verliert sich in Italien in seiner Heimat (S.267).

Coley heilt mit Windrosen-Gift 100e Krebspatienten
Weitere alternative Experimente werden nur von Rockefeller unterstützt (S.268). Die Spitäler wollen nämlich keine Wundrose-Erreger in den Spitälern haben (S.267). Coley kann nun einen eigenen Pavillon einrichten. Die Behandlungen zeigen:

-- 2 von 12 Krebspatienten sterben an der Wundrose, die anderen alle nicht

-- die Immunabwehr ist lernfähig

-- es müssen neue Infektionen her, um das Immunsystem herauszufordern, macht Coley aber nicht, sondern er isoliert das Gift der Bakterie und spritzt das Gift selbst: Dies ist weniger gefährlich und die Immunabwehr kann nicht reagieren

-- ein Patient, John Ficken, wird von bösartigem Tumor geheilt, und mit ihm 100e weitere Patienten (S.268).

Coleys Mankos:
-- er geht nicht standardisiert vor
-- er beginnt mit niedrigen Dosen und dann je nach Reaktion des Immunsystems, geht also individuell vor
-- [es geht Coley um Heilung, nicht um den Beweis der Wirksamkeit einer Methode]
-- die PatientInnen sind völlig heterogen
-- Coley beschreibt die Ausgangsstadien kaum, sondern beschreibt den Ausgangszustand der PatientInnen einfach mit dem Wort "inoperabel"
-- und die Metastasendiagnostik ist noch kaum entwickelt (S.269).

Ab 1895:
Propaganda gegen Coley und die Immunsystem-Methode durch die Röntgen-Lobby
-- Coleys Methode sei gefährlich
-- Coleys Methode sei unwissenschaftlich
-- die PatientInnen hätten wohl gar nicht an Krebs gelitten (S.269).

Coleys Förderer Rockefeller glauben der Röntgen-Lobby und schwenken um
und lassen Coleys Heilungsansatz leerlaufen, Coley ist nicht mehr "Mode", weil man nichts beweisen kann, weil man nichts sieht, und trotzdem ist Coley der Begründer der Immuntherapie (S.270).

Ab Ende 19.Jh.: alternative Forschung zum Krebs mit Immuntherapie
Am Cancer Research Institute in Manhatten (S.262-263) wird fieberhaft geforscht (S.263). Insgesamt arbeiten einzelne Ärzte mit der Immuntherapie, v.a. in Deutschland (S.270).




1991: Studie von Abel: Fieber stärkt das Immunsystem gegen Krebs
gemäss Medizinbiometriker Ulrich Abel, der Krankengeschichten untersucht hat:
-- Krebspatienten hatten wenig fieberhafte Infekte

-- Leute mit "3 oder mehr banal fieberhaften Infekten pro Jahr" haben "ein um das Fünffache geringere Risiko, an Krebs zu erkranken." (S.313)

Dagegen: Häufiges Antibiotika unterdrückt Fieber und schwächt das Immunsystem (S.313).

Die Leute meine, sie leben gesund, wenn sie nie Fieber haben, und dann haben sie den krebs, weil sie nie Fieber hatten. (S.314)


Fiebertherapie gegen Krebs von Arzt Wolfgang Wöppel: alle geheilt!
in Bad Mergentheim
-- mit Bakterieninjektionen
-- mit Ernährungsumstellung
-- mit weiteren alternativen Therapien
->> dann heilt der Krebs (S.314).

Dabei ist jedes Schicksal völlig individuell, denn jedes Immunsystem hat nur seine eigene Zusammensetzung (S.314). Dabei sind unter den geheilten Krebskranken alle möglichen Schichten vertreten: Todkranke, Nicht-Todkranke, Gesundheitsapostel, Depressive, die nur noch getrunken und schon ihren "Abschied" gefeiert haben ... sie sind alle geheilt worden vom Krebs! (S.314-315).

[Folge: Eine einheitliche Fiebertherapie ist unmöglich, und die Schul-"Medizin" akzeptiert die Individualität der Menschen nicht].


1992: Coleys Arbeiten werden aufgegriffen - Coley ist der Schul-"Medizin" gleichwertig
Die Immunsystem-Methode ist den technischen Methoden gleichwertig, stellt Stornes in einer Arbeit fest. Die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt bei Coley 47%, mit den technischen Methoden 10-50% (S.269).

In: Stornes, C.O.: Coley's toxins; In: Nature 1992; 360, S.23

Aber Coleys Ansatz wird von der Pharma-Industrie weiterhin nicht beachtet (S.269) [denn man hat ja geldbringende Krebs-"Medikamente" auf dem Markt].

Arbeiten von Klaus Kölmel über Immuntherapie
Die Coley-Toxine werden auch nicht mehr hergestellt (S.270). Einzelne Ärzte arbeiten noch mit der Immuntherapie, zuletzt z.B. Klaus Kölmel, Chef der Universitäts-Hautklinik Göttingen (S.270). In seiner Studie über Coley-Toxine an 15 KrebspatientInnen kommt klar zum Ausdruck:

PatientInnen, die nicht auf die Coley-Gifte angesprochen haben
   

PatientInnen, die teilweise mit Fieber auf die Coley-Gifte angesprochen haben
   

PatientInnen mit hoher Fieberreaktion auf die Coley-Gifte

sterben alle
   

überleben, haben aber Rückfälle
   

sind geheilt, Anzahl: 3

   
   

(S.271)


In: Kölmel, K.F. / Abel, U. / Kuhn, B. / Vehmeyer, K. / Wieding, J.U.: Behandlung des metastasierenden malignen Melanoms mit einem Endotoxin enthaltenden Bakterienlysat - Ergebnisse einer Pilotstudie; In: Waclawiczek, H.W. u.a. (Hrsg.): Das maligne Melanom - Derzeitiger Stand in Diagnose und Therapie. Springer, Berlin 1991, S.238-239.

Kölmel ist überzeugt vom Faktor Fieber gegen Krebs. Umfragen beweisen ihm:

Studie von Kölmel über krebsfreies Leben mit vielen Infekten

krebsfreie Personen
   

KrebspatientInnen

hatten viele Infekte
   

hatten wesentlich seltener Infekte

haben über 2 fieberhafte Infekte in 5 Jahren
   

haben unter 2 fieberhafte Infekte in 5 Jahren

Krebsrisiko: Faktor 1
   

Krebsrisiko: Faktor 10 (90% höheres Krebsrisiko)

   

(S.271)


In: Kölmel, K.F. / Gefeller, O. / Haferkamp, B.: Febrile Infections and Malignant Melanoma: Results of a Case-control Study; In: Melanoma Res. 1992; 2, S.207-210

Fieber gemäss Langbein/Ehgartner "verschlechtert [...] die Lebensbedingungen der Bakterien. Jene der Immunstoffe aber verbessern sich." Es ist alles per Elektronenmikroskop nachweisbar (S.312).

Die Schul-"Medizin" der Onkologischen Gesellschaft boykottiert Kölmel

Die plötzlichen Heilungen von Krebs sind bei 1/3 der Fälle durch Fieber-Infektionen ausgelöst. Die Onkologische Gesellschaft reagiert aber kaum. Kölmel hat vor, die Coley-Studie zu wiederholen. Die Onkologische Gesellschaft blockt ab. Die Schul-"Medizin" boykottiert Kölmels Bakterientherapie, weil die Wirkungsweise "nicht geklärt" sei. Gleichzeitig hat die Schul-"Medizin" aber keine Rezepte, geschweige denn bessere, so der Professor und Medizinmathematiker Ulrich Abel aus Heidelberg (S.272).



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